Die Geschichte und Zukunft des „Hof Zeldenrust“.

Leider konnten wir noch nicht genau herausfinden, wann der Hof erbaut wurde.

Schätzungen zufolge geschah dies um das Jahr 1900.

Meine (Corinda) Urgroßeltern kauften das Anwesen im Jahr 1933.

Sie zogen zusammen mit ihrem einzigen Kind, meiner Großmutter, hierher. Sie heiratete meinen Großvater im Jahr 1933.

Zusammen hatten sie 5 Töchter und 2 Söhne.


Mein Großvater bewirtschaftete Land und hielt dafür natürlich Tiere.

Zwei starke belgische Knollen, die ihm bei der Landbearbeitung halfen.


Er besaß auch mehrere Kühe, um die Familie mit Milchprodukten und Fleisch zu versorgen.

Und natürlich durften die Schweine, Hühner und Kaninchen nicht fehlen.

Um der Anzahl der Mäuse und Ratten entgegenzuwirken, die diese Tiere mit sich brachten, hielten sie auch einige Katzen und einen sogenannten Farmfuchs, der diese Aufgabe übernahm.


Die Jungen halfen bei der Feldarbeit und die Mädchen waren immer diejenigen, die die Kühe melkten.



Während des Krieges durchbrachen die Alliierten den Deich, um die Besatzer mit dem Wasser zu vertreiben. Dadurch wurde auch Koudekerke überflutet.

Das Wasser im Hof stand bis zu 120 cm hoch.

Das muss eine schreckliche Zeit gewesen sein. Sie wohnten alle oben.

Und was würde mit den Tieren passieren?

Mein Großvater hatte einen brillanten Plan und brachte die Kühe auf den Dachboden der Scheune.

Wie hat er das geschafft?



Mein Großvater gab die Landwirtschaft 1972 auf, das Haus war leer, und es gab nicht mehr viel Hilfe.

Nur die beiden Jüngsten, bei denen meine Mutter lebte, waren noch zu Hause.


Meine Eltern sind 1977 hierher gezogen.

Anschließend wurde das Haus renoviert, alles andere blieb jedoch erhalten.

Die Bauernscheune und der Tierstall wurden lediglich als Scheune genutzt.

Mein Großvater bewirtschaftete das Land in der Nähe des Hauses noch als Hobby und so aßen wir gesundes Essen aus dem Garten.

Er wurde alt und auch das konnte nicht mehr so weitergehen.



Der ehemalige Viehstall, in dem früher junge Kühe untergebracht waren, die kurz vor dem Kalben standen, wurde zu einem Mietstudio umgebaut.

Jetzt „Grietje“ genannt

Im Jahr 2015 waren wir der Meinung, dass dieser Bereich einer gründlichen Auffrischung bedarf.

Martijn und mein Vater haben das Haus gründlich renoviert.

Ein Schlafzimmer wurde hinzugefügt. Die Küche wurde mit modernen Annehmlichkeiten ausgestattet.

Es wurde eine Zentralheizung eingebaut, aber auch TV und Internet waren inklusive.

Im Außenbereich wurde ein Bereich abgezäunt, um eine schöne Sitzecke zu schaffen.



Im Jahr 2017 zogen Martijn und ich zusammen mit unserer Tochter und unserem Sohn auf den Bauernhof.

An der Scheune war in all den Jahren kaum etwas instand gehalten worden.

Unser nächster Job wartete..

Fotos vom Umbau können Sie auf unserer Facebook-Seite sehen.

Es wurde buchstäblich alles in Angriff genommen: das Fundament, der Boden, die Wände, das Dach.

Die Scheune wurde gründlich renoviert, mit dem Ziel, den Hof möglichst im Originalzustand zu erhalten.

Die alten Stalltüren und Fensterläden sind nun wieder sichtbar, ebenso die schönen Rundbogenfenster.

Die Mendeuren sind noch original und komplett restauriert.

Diese einzigartigen Elemente wurden von einem erfahrenen Handwerker geschaffen, der schon früh die Tricks des Handwerks erlernte und seine altehrwürdigen und ursprünglichen Tischlerfähigkeiten anwenden wollte.



Aber drinnen ist es schwieriger...was nützt uns heutzutage noch Kuhstall, Pferdestall, Tenne und die Tasche??

Auf dem Gelände des Kuhstalls haben wir ein Ferienhaus namens „Op Stal“ errichtet.

Auf dem Gelände des ehemaligen Pferdestalls soll künftig ein Ferienhaus entstehen.

Den Restbetrag werden wir für den Ausbau unserer eigenen Wohnfläche nutzen.

Also, im Moment sind wir noch nicht fertig.

Aber so sollte es sein, wenn man auf einem Anwesen namens „Hof Zeldenrust“ wohnt!